Vorwort:
Es war Karfreitag, der 29. März 2002. Eine Gemeinde in Davis, Kalifornien, hatte für diesen Tag einen Theatersaal gemietet, der bis zum letzten Platz besetzt war. Nach der Begrüßung und dem Lobpreis wurde einiges über die Verurteilung und Kreuzigung Jesu gesagt.
Hauptteil des Programms bildete ein Theaterstück über die Anhörung und schließlich Verurteilung Jesu durch den Hohen Rat der jüdischen Religion.
Im Saal herrschte erwartungsvolle Stille. Ich war darauf eingestellt, nun etwas zu hören, was lebendig ist, die Zuschauer in die geistliche Freiheit führt, etwas, was der Seele wohl tut und aufbaut.
Die Jugendgruppe der veranstaltenden Gemeinde hatte das Stück wie ein übliches Gerichtsverfahren unserer Zeit aufgebaut. Jesus hatte einen Anwalt, so auch die gegnerische Partei und zwischen den beiden gab es einen Richter.
Mein Herz wurde schwer, als ich feststellte, dass diese Gerichtsverhandlung auf das Niveau unserer irdischen Gedanken heruntergeholt wurde und die befreiende göttliche Botschaft dahinter nicht durchkam. Mit ganzem Herzen wandte ich mich an Gott mit dem tiefen Verlangen nach etwas, was die Menschen befreien würde. Gott antwortete mir und beschenkte mich und euch mit einer Vision, die ich während der Aufführung sah.
Es ist eine Vision in Form eines Theaterstücks zu Karfreitag, die uns Menschen Trost ist und Hoffnung gibt. Sie macht uns klar, dass Jesus für uns gekreuzigt wurde und für uns von den Toten auferstanden ist. Diese Tatsache ist eine einmalige und die lebendige Hoffnung.
Von dem Tag an, da Gott mir diese Vision gegeben hat, bis heute, ist sie ständig bei mir. Sie, die Vision, oder anders ausgedrückt das Traumgesicht, öffnet sich mir tiefer und tiefer. Es ist mir neue Nahrung und stärkt mein Vertrauen zu meinem persönlichen Retter. Vor allem aber wurde in mir die Gewissheit geschaffen, dass auch alle anderen Aussagen der Bibel so zu sehen oder zu handhaben sind, wie Gott es mir in dieser Vision gezeigt hat, nämlich im Zusammenhang mit anderen.
Zum zweiten wurde mir mit der Zeit bewusst, dass Gott alle Menschen und vor allem uns Christen zu dieser Vision eingeladen hat. Uns, die wir ihn gesucht, gerufen und von Herzen gewollt haben.
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