Jesus Christus Kontrastprogramm  تلألؤ عیسی مسیح

Christliche Lehre 
 

Missing Link - Selbstaufgabe = Selbstverwirklichung

Vor vielen Jahren wurde mir bewusst, dass Probleme des menschlichen Daseins dadurch zu lösen sein mussten, sie aus der Sicht Gottes zu betrachten. Gott hat keine Probleme. Wenn wir die Dinge mit den Augen Gottes sehen, haben wir niemals Probleme, weil er eine andere Sicht der Dinge, die uns umgeben, und auch von uns selbst, hat.

Im Dezember 1986 wurde ich von ihm persönlich aufgefordert mich selbst aufzugeben um von nun an ein Leben in seiner Gegenwart, mit seinem Verständnis der Dinge und in seiner Freiheit zu führen. Ich tat es und lebte ein Leben mit vielen Höhen und Tiefen. Damals war mir nicht bewusst, dass meine Selbstaufgabe gleichbedeutend mit meiner Selbstverwirklichung war. Viele Jahre später machte ich eine unglaublich befreiende Entdeckung, an der ich Euch nun teilhaben lassen möchte.

Damit Ihr versteht was ich meine, werde ich etwas ausholen müssen.  

Zuerst denke ich ist es wichtig zu sehen, was für einen Stand wir als Menschen haben.

Wir alle sind absolut frei. Jeder kann nach seinem Willen sein Leben in die Hand nehmen, es planen oder bewusst nicht planen. Wir können uns von unserem Verstand oder auch von unseren Gefühlen leiten lassen. Es steht uns frei.

Meine Beobachtung ist es allerdings, dass wir bei genauerem Hinsehen in der Entstehung unseres Willens beeinflusst sind. Wir sind, ob wir es wahrhaben oder nicht, von vielen Faktoren beeinflusst, z. B. von unseren Eltern. Wir haben bewusst oder unbewusst vieles von ihnen angenommen. Wir haben bewusst oder unbewusst Dinge von ihnen abgelehnt. Unsere Einstellung ist nicht mehr 100 % die eigene, sondern mit das Ergebnis einer Reaktion. Genauso verhält es sich mit all den anderen äußeren Beeinflussungen unseres Lebens. Wir wurden geprägt von unseren ehemaligen Mitschülern, unseren Nachbarn, Freunden, dem sozialen Umfeld in dem wir lebten und leben, den Wertvorstellungen, den religiösen Werten, den existierenden Moralvorstellungen, den sozialen Verhaltensmustern, den Werten in einer Gesellschaft. All diese Dinge haben die Entwicklung unserer Persönlichkeit zu einem großen Teil bestimmt.

Eine weitere Einschränkung unserer Freiheit geschieht durch unseren Willen. Da wo ich etwas unbedingt haben oder behalten will, werde ich unfrei. Es ist wohl zutreffend, dass nur der frei ist, der nichts mehr zu verlieren hat – und man hat nur nichts zu verlieren, wenn man nichts mehr besitzt!

Wir machen uns Sorgen, vielleicht haben wir finanzielle Probleme, die Kinder gehen Wege, von denen wir überzeugt sind, dass sie ihnen schaden werden. Meist schafft der Mensch es nicht, sich keine Sorgen zu machen, es gibt auf der menschlichen Ebene auch in Wirklichkeit keine Alternative dazu – und wieder bin ich unfrei.

Des Weiteren bestimmen Zufälle, natürliche, unbeeinflussbare Geschehnisse unser Leben. Auch diese beschränken uns in unserer Freiheit.

Zusammengefasst kann man also sagen, dass ein Mensch zwar frei entscheiden kann, in seinen Entscheidungen aber immer von inneren und äußeren Dingen und Umständen beeinflusst ist. Wir können zum einen nicht aus unserer Haut und zum anderen sind wir äußeren Einflüssen unterlegen.

Nur mit mehr oder weniger großer Anstrengung wird es für eine begrenzte Zeit möglich, über uns selbst hinauszuwachsen, wir können aber nie ganz über uns stehen und somit zu 100 % frei werden.

All diese Gedanken werfen in mir die Frage nach dem Sein des Menschen auf. Was ist der Mensch, wieso ist er, wie er ist?  

Jeder Mensch ist Ebenbild Gottes, er wurde bei ihm in der Ewigkeit und wie er, mit Leib, Seele und Geist geschaffen.

Unser Gott Jesus Christus hatte einen irdischen Leib, hat einen ewigen Leib, eine Seele und Geist.

Auch Du, lieber Leser hast einen irdischen Leib, einen ewigen Leib, eine Seele und Geist, zu dem Du aber vielleicht noch keine Verbindung hast.

Was ist der Sinn unseres irdischen Daseins?

1. Phase: Weil unser Gott Jesus Christus ein Gegenüber wollte, wurde laut Bibel der Mensch bei ihm in der ewigen Welt erschaffen und zwar wie er, mit Geist, Seele und ewigem Leib. Er lebte mit Ihm und hat ihn kennen gelernt.

2. Phase: Da Gott will, dass seine Gemeinschaft mit uns auf Freiwilligkeit besteht, wir wurden nicht gefragt, ob wir erschaffen werden wollten, hat er einen Weg bestimmt, der uns diese Möglichkeit der Entscheidung, für oder nicht für ihn, gibt.

Wir erhielten einen irdischen Leib. Wenn wir auf dieser Erde geboren werden, besitzen wir unseren irdischen Leib, unsere Seele und unseren ewigen Leib. In diesem Zustand haben wir keine Verbindung mehr zu unserem Geist und zu Gott.

Nur wer außerhalb der Beziehung mit Gott lebt, kann sich für diese entscheiden. So haben wir nun die Möglichkeit freiwillig durch unsere Entscheidung wieder in die Gemeinschaft mit Gott zu treten.

Alle Menschen auf dieser Erde wissen, dass es einen Schöpfer gibt, sie suchen an verschiedensten Orten und Möglichkeiten nach dem, was sie verloren haben, nach dem, was ihnen fehlt – nach ihrem Geist, wenn oft auch unbewusst, denn ohne ihn sind sie nicht vollkommen.

3. Phase: Der Mensch entscheidet sich für Gott, durch die Übergabe unseres Lebens an unseren Gott Jesus Christus ist es möglich geworden, wieder in die Gemeinschaft mit dem Geist zu gelangen. Dies war das Ziel Gottes von Anfang an, dass wir uns wieder zu ihm wenden und freiwillig mit ihm leben. Wir leben im irdischen Leib und haben über die Seele Zugang zu unserem ewigen Leib und nun auch zu Gott und unserem Geist.

4. Phase: Der irdische Leib stirbt und wir leben in der ewigen Welt wie in der ersten Phase mit unserem ewigen Leib, unserer Seele und unserem Geist. Diesmal aber nun bewusst und auf Grund des eigenen Willens.

Nun habe ich also einige Voraussetzungen geschaffen, um weiter auszuführen warum Selbstübergabe gleich Selbstverwirklichung ist.

Gott möchte von uns, dass wir uns ihm völlig ausliefern. Wenn wir zu ihm kommen, um in die ewige Gemeinschaft mit ihm zu gelangen, müssen wir alles hinter uns lassen. Dies ist eine Entscheidung, die wir in völliger Freiheit treffen können. Es gibt nichts was diese Freiheit einschränkt, weil sie über den irdischen Bereich hinausführt bzw. über ihm steht.

Wir überlassen ihm unser Leben, er ist von nun an das Wichtigste, wir geben ihm unsere Gedanken, unsere Sorgen, unseren Besitz, unsere Träume und Wünsche. Wir lassen ihn von nun an die Entscheidungen unseres Lebens treffen.

Wir machen uns frei von inneren und äußeren Beeinflussungen, wir heben uns ab von dem was unser Leben bisher eingeschränkt hat. Was diese Dinge unter anderem sind, habe ich schon ausführlicher beschrieben.

Wir haben nun wieder die Verbindung zu unserem Geist und gefunden wonach wir bewusst oder unbewusst gesucht haben.

Und nun der Knackpunkt des Ganzen:

Menschen sind leicht versucht, das sich Aufgeben negativ zu interpretieren. Dabei sehen sie aber folgendes nicht: das sich Aufgeben bedeutet über sich hinaus zu wachsen, über den Tellerrand zu sehen, abzuschütteln, was einen bisher am wahren Leben gehindert hat, frei zu werden von dem Teil in sich und der Dinge um sich, die der Unfreiheit unterlegen sind, um eins zu sein mit seinem eigenen Geist. Eins zu sein mit seinem eigenen Geist bedeutet auch mit Gott eins zu sein. Für mich bedeutet es aber vor allem nun mit mir, meinem Geist eins zu werden. Was ich von nun an tue ist mein Wille, der auch Gottes Wille ist, denn sein Geist und mein Geist sind eins! In diesem Zustand bin ich überzeugt, dass was er will, auch ich will oder umgekehrt, was ich will, auch Gott will.

Dies ist auch der Zustand, der auf uns alle wartet, wenn wir in der Ewigkeit mit ihm vereint sind. Es ist eine Gemeinschaft in bewusster Einheit.

Ich kann nun in völliger Freiheit von meinem alten Selbst tun was ich will und dieses Tun hat göttliche Qualität. Ich habe mein Leben voller Abhängigkeiten abgegeben und mich selbst gefunden. Jetzt bin ich eins mit mir selbst. Das ist herrlich!

Hier möchte ich noch anführen, dass ein Leben ohne Gott bzw. seinem eigenen Geist aus irdischer Sicht auch sehr befriedigend sein kann.

Trotzdem wird jemand, der noch keine Verbindung zu seinem Geist hat, bewusst oder unbewusst immer auf der Suche sein, es fehlt ihm etwas.

Beide Leben auf dieser Erde, ohne Geist oder mit seinem Geist, haben ihre Herausforderungen, ersteres unterliegt Beschränkungen, das zweite hingegen bietet völlige Freiheit und steht über irdischen Tatsachen.

Liebe Leser, Ihr habt nun einen winzigen Einblick in eine der Wahrheiten der Bibel erhalten. Oft ist es beim Erklären schwierig die richtigen Worte zu finden. Worte sind für Leser meist nicht neutrale Begriffe, sondern im Gehirn gekoppelt mit vorgefärbten, in bestimmten Bahnen verlaufenden Gedanken. Außerdem ist es schwierig, Wahrheiten, die einer anderen Dimension entspringen, in Worte unserer begrenzten, dreidimensionalen Welt zu pressen.

Ich hoffe trotzdem, dass ich Euch in Euren Herzen ansprechen konnte. Fragen beantworten wir jederzeit gerne.